Verbesserung der Qualitätsstandards des SINA-Entrepreneurship-Programms in Uganda
Direkte Begünstigte
500
Indirekte Begünstigte
2500
Projektdauer
2023-2025
Bedarf
132.275 € / 10.000 €
Projektziel
Um die Ausbildungsqualität der bestehenden Akademien sowie die Skalierbarkeit und Übertragbarkeit des SINA-Modells in neuen Regionen zu sichern, soll im Rahmen des Projektes ein Aus- und Fortbildungsprogramm mit messbaren Lernzielen und einem Anforderungsprofil für die zukünftigen Trainerinnen und Trainer entwickelt werden. Außerdem werden Qualitätsstandards definiert, die ein effizientes Monitoring ermöglichen. SINA wird eine neue Generation von 24 Master Trainern (drei pro Akademie) nach diesen neuen Kriterien ausbilden und zertifizieren. Neben einem Ausbildungsprogramm für Finanzmanagement und Fundraising wird zusätzlich eine digitale Plattform (eCampus) erstellt, um den Erfahrungsaustausch zwischen Trainern und Stipendiaten zu fördern (Best practices, notwendige Anpassungen, usw). Diese Plattform kann auch genutzt werden, um Materialien und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die bei der Arbeit in den SINA-Akademien unterstützen.
Das SINA-Konzept
Viele Uganderinnen und Ugander mit einem inneren Antrieb und einer Menge Potenzial, das sich entfalten könnte, versuchen durch Selbständigkeit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Dabei erfordert die erfolgreiche Unternehmensführung diverse Voraussetzungen, wie detaillierte Kostenkalkulationen, transparente Buchführung, Rücklagen für Notfälle und Reinvestitionen ins Geschäft, welche für viele Herausforderungen darstellen. All diese Dinge lernen die Teilnehmenden in den SINA-Akademien durch das Persönlichkeits- und Entrepreneurship-Programm. SINA begleitet sie auf dem Weg in die Unternehmensgründung durch einen umfassenden Lernprozess, der ihre persönliche und berufliche Entwicklung fördert.
Das SINA-Netzwerk
Da die Teilnehmenden die Akademie selbst organisieren, leiten und umsetzen, haben einige von ihnen das Konzept der Akademien an neuen Standorten selbstständig repliziert. Dadurch sind insgesamt 8 Akademien in Uganda, in der Demokratischen Republik Kongo und in Simbabwe entstanden. Gleichzeitig wächst die Nachfrage von gemeinnützigen Organisationen, die das SINA-Modell replizieren möchten. Mit der Entstehung jeder neuen Akademie kamen neue Erfahrungen, Lessons learned und damit verbunden, eine Fortentwicklung der Methodologie hinzu. Es gibt aber bisher keinen strukturierten Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den SINA-Akademien. Dies hat zu Unterschieden zwischen den Akademien geführt, die eine Auswirkung auf die TeilnehmerInnen und auf die Qualität des Programms sowie mittelfristig auf die Nachhaltigkeit der einzelnen Akademien haben.
Unser lokaler Partner vor Ort
Im Jahr 2014 wurde die erste Social Innovation Academy (SINA) in Mpigi mit dem Ziel gegründet, Arbeitsplätze für junge Menschen in Uganda durch die Gründung von Sozialunternehmen zu schaffen. Junge UganderInnen aus marginalisierten und sozial-schwachen Hintergründen (darunter Flüchtlinge, Waisen, ehemalige Kindersoldaten oder Jugendliche aus extremer Armut) sollen ihre Potenziale entfalten und Fähigkeiten lernen, die sie für die Gründung von Sozialunternehmen brauchen.